Die Nacht
Die Nacht, die die Stirnen uns mass, verteilt nun das Laub der Platane:
das gelbe, im Regen gereifte, ist mein,
wenn ich denk, dass die Liebe ein Kahn ist,
so schwer von Gold und Gewinn, dass niemand ihn rudert,
dass er herrenlos kreuzt vor der Bucht der verschollenen Augen;
dem der Himmel so oft seinen Stern zeigt,
dass er glaubt, dich zu kennen,
und Odysseus nicht folgt auf der Irrfahrt.
Das rote, im Torweg des Herzens gehäufte, ist dein:
du weisst, wer mich schleift, wenn ich denk, was die Nacht will.
Du weisst, wo ich lieg, weil ichs dachte.
Du legst dich zu meinen Gedanken.
Das übrige aber ist niemandes Laub:
es erficht sich, das braune, den Abend;
es erkennt unsern Sohn.